Samstag, Dezember 16, 2006

Weinachten, Hanuka und Weinuka

Juden in der Diaspora (außerhalb Israels) zur Weihnachtszeit.

Es ist Weihnachtszeit in Deutschland, viele bereiten sich auf Weinachten vor und Juden Feiern bereits Hanuka das jüdische Lichterfest.

Obwohl Hanuka und Winachten einige gemeinsamkeiten haben, wie z.B. beide sind Familiere feiern, die gemeinsam mit der Familie gefeiert werden, es gibt geschenke und es werden Geschichten erzählt.... Spüre ich momentan keine Richtige Hanuka Stimmung, ich denke Sie geht bei der Weinachtsstimmung hier unter.

Ich errinere mich in Israel als Kind zwar nicht über Weinachten etwas gewusst zu haben, aber Santa Klaus kannte ich und zwar habe ich einen Geschenk zum Silvester von Ihm bekommen.
Nein, im Judenthum gibt es kein Weinachtsman aber viele Russen auch russische Juden(wie meine Eltern) , feierten in der Sowijetunion Silvester in dem Sie einen Weinachtsbaum Schmückten und um Mitternacht der Weinachtsman kahm und geschenke vorbeigebracht hat.
Offiziel durfte man Weinachten nicht feiern dort, da die Religionen verboten waren, also gab es nur Silvester. (Ich gehe mal davon aus der der Grund für Silvester wohl nicht bekannt war sonst hätte man es auch wegen Religion nicht feiern dürfen)

Und so kahm es das ich in Israel auch vom Weinachtsmann (jedoch ohne Weinachtsbaum) einen Geschenk erhierlt..... Es war damals ein Walkietalkie, eigentlich hätte ich zwei geschenke bekommen, nur dummerweise haben meine Eltern mir beide das selbe gekauft und so bekahm ich es nur einmal.....

Ich wünsche Ich allen die dies hier Lesen ein frohes Weinukkha !!!


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Michael,
sorry, dass es viel geworden ist, aber das gibt es leider nicht auf Deutsch, habe es selber frei aus dem Russischen übersetzt. Zur Geschichte des Silvesters und Weihnachten in der Sowjetunion, woher deine Eltern sie kennen...
Keine Angst, mit diesem Text werde ich nicht ins Christentum abdriften, bin immer noch a lonely Jew in christmas...

Am 20. Dezember 1699 erging der Beschluss von dem Zaren Peter dem Grossen, dass man die Jahresrechnung nicht von der Erschaffung der Welt führen muss, sondern von der Geburt Christi an. Somit wurde früher ab 01. Januar 1700 in Russland Neues Jahr - Silvester anstatt von dem früheren 01. September ganz gross mit Messen in den Kirchen, Feuerwerk und lustig mit Tannenbaum gefeiert. Das dauerte vom 01. bis zum 07. Januar. Warum 01. Januar – steht unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Silvester sehr gut beschrieben.

Auch nach dem Peter dem Grossen hat man diese Tradition beibehalten, niemand konnte sich aber mit den von ihm damals veranstalteten Feierlichkeiten messen.

Bis zu dem Papst Gregor VIII. galt der julianische Kalender für die Kalenderrechnung. Der Papst Gregor VIII hat 1582 den gregorianische Kalender eingeführt. Alle katholischen Länder übernhamen den neuen Kalender, später auch protestantische und somit fast das ganze Europa bis 1782. Russland aber nicht, da die orthodoxe Kirche meinte, dass Ostern nach dem neuen Kalender früher oder gleichzeitig mit den jüdischen Feiertagen stattfinden würde, was nach den Regeln der Apostel verboten war. So, dass der alte Kalender blieb und Silvester in Russland erst 11 Tage später gefeiert wurde.

Mit der Übernahme der Macht durch die Bolschewiken wurde gleichzeitig auch die Angleichung des Kalenders an den Rest Europas 1918 vollzogen, mit der Begründung der Angleichung an die anderen kulturellen Völker Europas. Die neue Macht wollte damit vor allem auch die Differenz zwischen dem Weltlichem und Religiösem schaffen, um die Menschen auch an neue Ideale und Ziele zu orientieren. Kirche war dagegen, aber Kirchen wurden geschlossen, ausgeplündert, die Geistlichen in die Gefängnisse gesteckt und ermordet.
Daher tritt das Neue Jahr in Russland bis heute früher als Weihnachten an, da die Jahresrechnung bei der orthodoxen Kirche nach dem julianischen Kalender geht. So das auch das alte neue Jahr in der Nacht vom 14. zum 15. Januar immer noch gefeiert wird.

Weihnachten wird in katholischer und protestantischer Welt am 25. Dezember gefeiert, auch bei der orthodoxen Kirche, nur nach dem julianischen Kalender fällt es in den letzten 2 Jahrhunderten an den 07. Januar der gregorianischen Rechnung. Im XXII Jhd. wird es 08. Januar sein.
Für die katholische und protest. Kirchen sind Weihnachten das wichtigste religiöse Ereignis, für die russisch - orthodoxe Kirche auch wichtig, aber wichtiger ist für sie Ostern, da nicht die Geburt, sondern Tod als Geburt früher angesehen wurde.

In dem vorrevolutionärem Russland war Weihnachten eins der beliebtesten Feste. das sollte sich aber nach 1917 ändern, so begannen die antireligiösen Kampagnen. Und seit Dezember 1931 hat die antireligiöse Propaganda aufgehört, denn man brauchte sie nicht mehr, nachdem das neue System der Werktage eingeführt wurde. 4 Tage arbeiten, am 5. Erholung und so war es nicht mehr möglich, irgendwelche andere, als revolutionäre Feiertage zu feiern.
Danach machte man in einigen Jahren 5 Tage Arbeitswoche und Einführung der Neujahrstanne zum Silvester für alle Kinder. Denn früher konnten nur Reiche sich sowas leisten. In der Sowjetunion hat man ab jetzt dafür gesorgt, dass jedes Kind Geschenk bekam und aus einem Weihnachtsbaum wurde ein Neujahrsbaum.

Erst im Jahr 1991 wurde in Russland Weihnachten zum 1. Mal staatlich wieder eingeführt und offiziell gefeiert…

Und damit auch allen schöne Feiertage, unabhängig davon, welche es sein werden.

Anonym hat gesagt…
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